2011

10. November 2011, MDR Funkhaus Magdeburg
20 Jahre UNICEF in Magdeburg
"Schneefrühling"

Vielen Dank an Hexe für den Bericht und die Bilder!

Musik und Literatur für den guten Zweck. Am 10.11.2011 gastierten Martin und Thomas Rühmann mit ihrem sowohl musikalisch als auch literarisch geprägten Programm „Schneefrühling“ für den guten Zweck in Magdeburg.
Im Rahmen der Benefizveranstaltung „20 Jahre UNICEF in Magdeburg“ trafen sich die beiden Rühmann-Brüder auf einer kleinen Bühne im Elbfoyer des MDR Funkhauses und ließen über hundert Zuhörer an einem ganz persönlichen Programm teilhaben. Diese konnten sich auf eine besondere Mischung aus drei unterschiedlichen Komponenten freuen, die von Martin und Thomas Rühmann perfekt zusammengesetzt wurden. Es war eine Mischung aus den Liedern der Martin Rühmann Band, Texten von Eva und Erwin Strittmatter sowie ganz persönlichen Anekdoten aus der Kindheit der beiden Brüder.
Thomas Rühmann begann mit ein paar Versen zum „Schneefrühling“: „Ich lasse mir nicht ausreden, dass es einen Schneefrühling gibt. Er beginnt nach dem ersten Schneegestöber des Jahres, wenn die Sonne weiß vor Ferne, an einem wolkenlosen Himmel steht. In den Wiesen flimmern die Schneekristalle, die Bäume tragen bis in die dünnsten Zweige Schneeblüten.“, welche nahtlos in „Lied fürs All“ überzugehen schienen. Während Thomas Rühmann ein Stück Kindheitserinnerung vorgab, war es an Martin Rühmann, dem großen Bruder zu „widersprechen“ und der Geschichte etwas hinzuzufügen, so dass beide nach und nach nicht nur ihre eigene Kindheit wieder aufleben ließen. Einzig die Texte von Erwin Strittmatter oder ein Lied der Martin Rühmann Band durchbrachen die Reise in die Vergangenheit. Allerdings gab es einen Moment, wo sich zwei der drei Elemente verbündeten: Martin Rühmann verwandelte Eva Strittmatters „Chagall“ mit sanften Klängen und seiner ausdrucksstarken Stimme zu einem wahren Ohrenschmaus. Im Gegenzug gelang es Thomas Rühmann, unbeschreiblich schön die Texte von Erwin Strittmatter vorzutragen und sein Können, egal ob in einem „Zungenbrecherduell“ mit seinem Bruder oder der Imitation der Großmutter unter Beweis zu stellen. Während die Lieder „Saskia“, „Taschenlampe“, „Keine Haie“, „Leuchtturmwärter“ und „Viva la Vida“ für die musikalische Unterhaltung sorgten, waren es Texte wie „Die Macht des Wortes“, „Weshalb mich die Stare an meine Großmutter erinnerten“ oder auch „Die Eiskuh“, die den Abend von literarischer Seite abrundeten.
Es war ein Abend für die ganze Familie, den Martin und Thomas Rühmann aber nicht nur für das Publikum gemacht hatten. Vor allem war es ein Abend für sie, ihren Vater, ihre Schwestern und ihre beiden Mütter, so Thomas Rühmann. Schlussendlich betrugen die Einnahmen der Veranstaltung stolze 1680 Euro, die Martin Rühmann an UNICEF übergeben konnte.
Zum Schluss möchte ich noch anfügen, dass jeder, der die Gelegenheit dazu hat, sich „Schneefrühling“ unbedingt ansehen sollte. Dieser Abend war eine ganz besondere Mischung, die mit ihrer Einzigartigkeit viele der Zuschauer zum Träumen und Lachen gebracht, aber vor allem an ihre eigene Kindheit erinnert hat.

© Hexe, 2011

15. Juni 2011, Magdeburg
Hafenkonzert der Martin Rühmann Band

Ein Dankeschön an Hexe für den Bericht und die Bilder!

Aller guten Dinge sind drei: Hafenkonzert, das Dritte. Am 15. Juni 2011 war es abermals soweit: Die Martin Rühmann Band lud im Magdeburger Wissenschaftshafen zum Konzert ein, mit von der Partie auch wieder Thomas Rühmann.
Nachdem sich das Publikum unter dem bewölkten Abendhimmel an der Hafentreppe eingefunden hatte, konnte das Konzert vor der altbewährten Elbkulisse, aber auf neuer Bühne, einem kleinen Hausboot, losgehen. Eröffnet wurde der Abend von einer jungen Sängerin, die das Publikum musikalisch einstimmte. Anschließend betraten Martin und Thomas Rühmann mit Band die Schiffsbühne und begannenmit dem ersten Lied des neuen Albums „Die Erde und du“. Danach wechselten sich Duette und Soloauftritte der beiden Brüder ab. Ganz besonders freute es mich natürlich, wenn Thomas Rühmann allein zur Gitarre oder zum Mikrofon griff. Er genoss sichtlich jeden Moment auf der Bühne und auch dieses Mal konnten ihn Probleme mit seiner E-Gitarre nicht bremsen: jedoch waren es diesmal nicht die Saiten, die streikten, sondern die Technik. Allerdings konnte Thomas Rühmann aus dem Vollen schöpfen: Auf der Bühne befanden sich etwa zehn Gitarren, so dass schnell für Ersatz gesorgt war. So spielten sie bis zur Pause durch und gaben bekannte Lieder wie „Taschenlampe“, „Saskia“ und „Steppenfeuer“, aber auch einige neue Stücke zum Besten. Es war eine gute Mischung aus melancholischen und schnelleren Gute-Laune-Liedern. In der kurzen Pause, in der doch ein paar Tropfen vom Himmel fielen, machte sich Thomas Rühmann mit Erfolg daran, seine E-Gitarre wieder zum Funktionieren zu bewegen.
Auch die zweite Hälfte war eine Mischung aus neuen Kompositionen und Titeln wie „Amsterdam“ und „5000 Meilen“. Die Band verbreitete Stimmung und gute Laune mit ihren Songs. Schnell hatte das Feuer auf das Publikum übergegriffen, so dass nicht nur eingefleischte Rühmann-Fans die Lieder lauthals mitsangen und zu ihnen tanzten.
Gegen 22:00 Uhr beendeten Martin und Thomas Rühmann nach drei Stunden gemeinsam den Abend mit einem Lied über Brüder, ihrer ganz persönlichen Zugabe.
Der Abend war von der ersten bis zur letzten Minute unvergesslich und die Zuschauer konnten spüren, welchen Spaß die Musiker auf der Bühne hatten. Es war wunderbar mitanzusehen, wie die beiden Brüder ihrer Liebe zur Musik auf der Bühne Ausdruck verliehen und diese auch lebten.
Besonders gefreut habe ich mich, dass Thomas Rühmann sich am Ende des Konzerts noch die Zeit nahm, meinem Autogrammwunsch nachzukommen.

© Hexe, 2011